Dr. Greger befürwortet eine vollwertige, pflanzenbasierte Ernährung (Whole Food Plant-Based Diet, WFPB) als zentrale Maßnahme zur Verringerung von Entzündungen, die bei Arthritis eine Schlüsselrolle spielen. Eine solche Ernährung besteht aus:

– Obst und Gemüse

– Vollkornprodukten

– Hülsenfrüchten (wie Linsen, Bohnen)

– Nüssen und Samen

Der Fokus liegt auf unverarbeiteten pflanzlichen Lebensmitteln, die reich an Antioxidantien, Ballaststoffen und Phytonährstoffen sind, die helfen, oxidativen Stress und Entzündungen im Körper zu reduzieren.

Greger empfiehlt, den Konsum von tierischen Produkten, insbesondere von Fleisch, Milchprodukten und Eiern, zu reduzieren oder zu eliminieren, da diese entzündungsfördernde Substanzen wie gesättigte Fette und Arachidonsäure enthalten können. Diese Inhaltsstoffe könnten Entzündungsprozesse verstärken und damit Arthritis verschlimmern.

Dr. Greger legt großen Wert auf antioxidantienreiche Lebensmittel, um freie Radikale zu bekämpfen, die eine wichtige Rolle bei Entzündungen und Gewebeschäden spielen. Besonders empfohlen werden:

– Beeren: Reich an Antioxidantien wie Anthocyanen, die Entzündungen reduzieren können.

– Grünes Blattgemüse: Enthält hohe Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien.

– Kurkuma: Enthält Curcumin, das stark entzündungshemmend wirkt.

– Ingwer: Bekanntermaßen wirksam bei der Linderung von Schmerzen und Entzündungen.

Omega-3-Fettsäuren, die in Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen enthalten sind, werden ebenfalls von Dr. Greger als entzündungshemmend empfohlen. Omega-3-Fettsäuren können die Entzündungsprozesse im Körper herunterregulieren und die Gelenkschmerzen bei Arthritis lindern.

Greger rät zur Vermeidung von Lebensmitteln, die mit entzündungsfördernden Substanzen assoziiert sind, wie:

– Verarbeitete Lebensmittel: Diese enthalten häufig Transfette, zugesetzten Zucker und raffiniertes Getreide, die Entzündungen verstärken können.

– Frittierte Lebensmittel: Enthalten ebenfalls Transfette und erhöhen das Entzündungsrisiko.

– Übermäßiger Salz- und Zuckerkonsum: Kann Entzündungen und Gelenkschäden fördern.

Die Wirksamkeit einer pflanzenbasierten Ernährung bei Arthritis ist durch mehrere Studien belegt:

Studien haben gezeigt, dass eine vegane oder pflanzenbasierte Ernährung die Entzündungsmarker und Krankheitssymptome signifikant reduzieren kann. Eine Studie aus dem Jahr 2015 ergab, dass eine vegane Ernährung nach vier Wochen zu einer deutlichen Verbesserung der Arthritis-Symptome führte. Eine andere Studie zeigte, dass Patienten, die eine fettarme vegane Diät befolgten, signifikant weniger Entzündungen und Schmerzen hatten.

Es gibt Hinweise, dass eine pflanzenbasierte Ernährung auch bei Osteoarthritis Vorteile bietet. Da Übergewicht ein großer Risikofaktor für diese Form der Arthritis ist, kann eine pflanzenbasierte Ernährung helfen, das Gewicht zu reduzieren und den Druck auf die Gelenke zu verringern, was die Symptome verbessert.

Viele Patienten, die Dr. Gregers Ernährungsempfehlungen befolgen, berichten von einer deutlichen Linderung der Schmerzen und einer besseren Lebensqualität.

Die Reduzierung von Entzündungen durch den Verzehr von Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und das Vermeiden entzündungsfördernder Lebensmittel zeigt positive Ergebnisse bei der Verringerung der Arthritis-Symptome.

Eine pflanzenbasierte Ernährung ist in der Regel kalorienärmer, was bei übergewichtigen Patienten zur Gewichtsreduktion führen kann. Dies verringert den Druck auf die Gelenke, was vor allem bei Osteoarthritis hilfreich ist.