Die Symptome einer Polyneuropathie können je nach betroffenen Nerven und Schweregrad der Erkrankung variieren.

Besonders häufig in den Füßen und Händen, oft beginnend in den Zehenspitzen oder Fingerspitzen.

Diese können als brennend, stechend oder scharf beschrieben werden.

Dies kann zu Schwierigkeiten beim Gehen, Treppensteigen oder Greifen von Gegenständen führen.

Patienten haben manchmal Schwierigkeiten, ihre Balance zu halten oder gezielte Bewegungen auszuführen.

Ein vermindertes Empfinden von Berührungen, Temperatur oder Schmerz kann auftreten.

 Bei manchen Patienten können auch vegetative Nerven betroffen sein, was zu Symptomen wie Schwindel, Verdauungsproblemen oder Herzrhythmusstörungen führen kann.

Polyneuropathie kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

Eine schlecht eingestellte Zuckerkrankheit ist eine der häufigsten Ursachen für Polyneuropathie.

Ein Mangel an bestimmten Vitaminen, insbesondere Vitamin B1, B6 und B12, kann zu Nervenschäden führen.

Langfristiger übermäßiger Alkoholkonsum kann die Nerven schädigen.

Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien oder Schwermetallen kann zu Nervenschäden führen.

Einige Infektionen, wie HIV oder Lyme-Borreliose, können Polyneuropathie verursachen.

Manche Formen der Polyneuropathie sind genetisch bedingt.

Krankheiten wie Nierenversagen oder Autoimmunerkrankungen können ebenfalls zur Entwicklung einer Polyneuropathie beitragen.

Die Diagnose einer Polyneuropathie beginnt in der Regel mit einer gründlichen Anamnese und einer körperlichen Untersuchung. Ihr Arzt wird nach Ihren Symptomen, Ihrer Krankengeschichte und möglichen Risikofaktoren fragen. Folgende diagnostische Methoden können eingesetzt werden:

Dieser Test misst, wie schnell elektrische Signale durch die Nerven geleitet werden, und kann helfen, das Ausmaß der Nervenschädigung zu bestimmen.

Dieser Test misst die elektrische Aktivität in den Muskeln und kann dazu beitragen, den Grad der Nerven- oder Muskelschädigung zu beurteilen.

Diese können durchgeführt werden, um mögliche Ursachen wie Diabetes, Vitaminmangel oder Infektionen zu identifizieren.

In seltenen Fällen kann eine kleine Probe des Nervengewebes entnommen und unter dem Mikroskop untersucht werden, um die Diagnose zu bestätigen.

Die Behandlung der Polyneuropathie hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Zu den möglichen Behandlungsansätzen gehören:

Bei diabetischer Polyneuropathie ist die strikte Kontrolle des Blutzuckerspiegels entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen oder zu stoppen.

Bei nachgewiesenem Vitaminmangel kann die Einnahme von entsprechenden Vitaminen, insbesondere der B-Vitamine, hilfreich sein.

Schmerzmittel, Antikonvulsiva (wie Gabapentin oder Pregabalin) und Antidepressiva können zur Linderung von Nervenschmerzen eingesetzt werden.

Kann helfen, die Muskelkraft zu erhalten, die Beweglichkeit zu verbessern und das Gleichgewicht zu stärken.

Bei Polyneuropathie aufgrund anderer Erkrankungen (z.B. Nierenversagen, Autoimmunerkrankungen) wird die Behandlung dieser Grunderkrankung angestrebt.

Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und der Verzicht auf Alkohol und Rauchen können ebenfalls dazu beitragen, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Polyneuropathie zu verlangsamen.