Akute Rückenschmerzen

Akute Rückenschmerzen sind ein häufiges Problem, das viele Menschen im Laufe ihres Lebens erleben. Diese Schmerzen können plötzlich auftreten und variieren in ihrer Intensität von leicht bis stark. Rückenschmerzen sind in der Regel das Ergebnis von Muskelverspannungen, Verletzungen oder Überbeanspruchung, und sie können durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden.

Ruhen und Schonung

Schonung, aber keine Bettruhe

Es wird empfohlen, sich kurze Zeit zu schonen und Aktivitäten zu vermeiden, welche die Schmerzen verschlimmern. Bettruhe ist in der Regel nicht hilfreich. 

Beim Gehen auf weichen unebenen Boden, wie zum Beispiel Wiese oder Waldwegen bemerkt man häufig eine Schmerzreduktion nach einigen 100 Metern. Im Allgemeinen kann man sagen, dass aktives Training der Rückenmuskulatur die größte Besserung bewirkt. 

Entlastung im Lendenbereich

Um die Zwischenwirbelbereiche im Lendenbereich etwas vorsichtig zu erweitern, hat sich ein  

sogenanntes Stufenbett sehr bewährt. Das heißt, man liegt flach auf den Rücken, die Oberschenkel sind senkrecht nach oben gelagert und die Unterschenkel in einem rechten Winkel zu den Oberschenkeln. Man kann die Unterschenkel dann auf Matratzen oder auf einem Hocker oder ähnlichen ruhen lassen. Es kommt darauf an, dass sowohl im Becken ein 90-Grad-Winkel und im Kniegelenk ebenfalls ein 90 -Grad-Winkel eingehalten wird. Auf diese Weise kommt es ohne Zerrungen zu einer Entlastung des vielleicht etwas gedrückten Lendennervs. 

Wärmeanwendungen und Übungen

Wärme fördert die Durchblutung und löst Muskelverspannungen. Wichtig ist, dass die Wärme tief in die Muskulatur eindringt (z. B. Körnerkissen oder besser ThermaCare®), also strahlende Wärme (Beispiele: Fango, Moor, Wärmfließe, Körnerkissen). Sie wird durch elektromagnetische Wellen übertragen und dringt tief in die Gewebe ein. Bei übertragener Wärme (Konvektion) werden nur die oberen Hautschichten erwärmt (Wärmflaschen, warme Bäder). Benutzen Sie keine sogenannten Schmerzpflaster, die irgendwelche Substanzen auf die Haut bringen, zum Beispiel mit brennenden und hautrötenden Mitteln.  

Darüber hinaus kann man entsprechende Übungen machen. Bei YouTube gibt es eine große Anzahl von verschiedenen Filmen, bei denen man nur Rückenschmerzen eingeben muss und dann sich die verschiedenen Übungen ansehen muss.

Am besten man wählt die Übungen aus, von denen man weiß, dass sie allen am meisten helfen beziehungsweise dass sie nicht über die Schmerzgrenze hinausgehen.

Entlastung im Lendenbereich

Um die Zwischenwirbelbereiche im Lendenbereich etwas vorsichtig zu erweitern, hat sich ein sogenanntes Stufenbett sehr bewährt. Das heißt, man liegt flach auf den Rücken, die Oberschenkel sind senkrecht nach oben gelagert und die Unterschenkel in einem rechten Winkel zu den Oberschenkeln. Man kann die Unterschenkel dann auf Matratzen oder auf einem Hocker oder ähnlichen ruhen lassen. Es kommt darauf an, dass sowohl im Becken ein sehr genauer 90-Grad-Winkel und im Kniegelenk ebenfalls ein 90-Grad-Winkel eingehalten wird. Auf diese Weise kommt es ohne Zerrungen zu einer Entlastung des vielleicht etwas gedrückten Lendennervs.

Freiverkäufliche Medikamente

Man kann auch mit Medikamenten die Schmerzen lindern. Hierzu würden sich zum Beispiel Ibuprofen 400 (rezeptfrei) eignen. Die Standarddosis für einen normgewichtigen Patienten wären 3 x 1,5 Tabletten, also 3 x 600 Milligramm pro Tag. Man sollte kein Ibuprofen einnehmen, wenn man eine Nierenschwäche hat oder einen empfindlichen Magen. 

Patienten, die sich kaum bewegen können und schwer aus einem Sessel herauskommen, sollten sich bei einem Arzt vorstellen. Hier gibt es die Möglichkeit, entzündungshemmende Infusionen zu  geben oder auch stark entzündungshemmende Medikamente zu verordnen. 

Aktive Übungen – Training 

Für häufig auftretende Rückenbeschwerden im Lendenbereich oder im Halswirbelsäulenbereich haben manche Ärzte Übungsbögen parat, die sie den Patienten aushändigen können. Diese beinhalten spezielle Übungen, die zur Linderung der Schmerzen und zur Stärkung der betroffenen Muskulatur beitragen können. 

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich auf YouTube Videos anzusehen. Geben Sie einfach Begriffe wie “Übungen bei Halswirbelsäulenbeschwerden” oder “Übungen bei Lendenwirbelsäulenbeschwerden” in die Suchleiste ein. Dort finden Sie zahlreiche Videos, in denen verschiedene Übungen vorgemacht werden. Sie können sich die Übungen heraussuchen, die für Sie am besten geeignet erscheinen und die Ihnen guttun. 

Es ist allerdings wichtig, dass Sie alle Übungen sorgfältig und korrekt ausführen, um keine zusätzlichen Beschwerden zu verursachen. Bei starken Schmerzen oder Unsicherheiten sollten Sie jedoch unbedingt einen Arzt oder Physiotherapeuten konsultieren, bevor Sie mit einem neuen Übungsprogramm beginnen. 

Ergonomische Anpassungen

Verwenden Sie Kissen, um Ihre Sitzposition zu verbessern und den Rücken zu stützen. Ergonomische Stühle, ein passender Bildschirm und die richtige Körperhaltung können helfen, Rückenschmerzen zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass Ihr Rücken gut abgestützt ist, insbesondere wenn Sie sitzen oder schlafen.

Achten Sie darauf, gerade zu stehen und zu sitzen, um Fehlhaltungen zu vermeiden, die den Schmerz verschlimmern können.

Regelmäßige Bewegung 

Sehr hilfreich ist auch das Gehen zum Teil weiterer Strecken auf weichem, unebenen Boden wie zum Beispiel Waldboden oder Wiese. Man macht die Erfahrung, dass die ersten Schritte ziemlich schmerzhaft sind, aber nach einigen hundert Metern die Schmerzen deutlich nachlassen. Im Allgemeinen kann man sagen, dass aktives Training der Rückenmuskulatur die größte Besserung bewirkt.

Gewichtsmanagement 

Ein gesundes Körpergewicht kann helfen, den Druck auf die Wirbelsäule zu reduzieren. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind entscheident.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Starke Schmerzen

Wenn die Schmerzen sehr stark sind oder sich schnell verschlimmern.

Neurologische Symptome:

Taubheit, Schwäche, Kribbeln oder Lähmungen in den Beinen.

Unkontrollierbare Blasen- oder Darmfunktion:

Dies könnte ein Anzeichen für ein schwerwiegendes Problem sein, wie das Cauda-equina-Syndrom und erfordert sofortige medizinische Hilfe.

Vorgeschichte oder spezifische Risikofaktoren: 

Frühere Krebserkrankungen, Fieber, ungewollter Gewichtsverlust oder Osteoporose.