Der Eichenprozessionsspinner
Ein haariger Typ, der nicht zum Kuscheln taugt.
Gefahren durch die Brennhaare
Die Brennhaare der Eichenprozessionsspinner können leicht in die Haut und Schleimhäute eindringen und sich dort mit kleinen Häkchen festsetzen. Bei Kontakt können folgende Symptome auftreten:
- Hautirritationen
- Augenreizungen
- Atembeschwerden
- Allergische Reaktionen
Betroffen sind alle, die sich im Freien aufhalten und in deren Umgebung sich, in Entfernung von mehreren hundert Metern, Eichen befinden. Die Brennhaare brechen beispielsweise durch die Bewegung der Raupen leicht ab und werden besonders bei trocken-warmer Witterung vom Wind über weite Strecken getragen. Auch in verlassenen Gespinstnestern, im Unterholz oder am Bodenbewuchs können die Brennhaare bis zu zehn Jahre gefährlich bleiben. Haustiere können die Brennhaare nach einem Spaziergang im Grünen ebenfalls verschleppen und nach Hause bringen.
Vorsichtsmaßnahmen
- Befallene Gebiete meiden: Befallene Eichen erkennt man an kahl gefressenen Ästen und weiß-grauen Gespinst- bzw. Raupennestern.
- Hautbereiche schützen: Besonders Nacken, Hals, Unterarme und Beine sollten geschützt werden.
- Raupen und Gespinste nicht berühren.
Was tun bei Kontakt?
- Duschen und Haare waschen: Bei Kontakt mit den Raupenhaaren sollte man möglichst schnell duschen und die Haare waschen.
- Kleidung wechseln und waschen: Die Kleidung sollte gewechselt und bei 60 °C mit viel Wasser gewaschen werden, um das Nesselgift der Raupenhaare zu entfernen.
- Arzt aufsuchen: Bei Hautausschlag, Atemnot oder anderen allergischen Reaktionen sollte ein Arzt konsultiert werden.
Bekämpfung
Der Grundstückseigentümer bzw. die zuständige Gemeinde sollte eine Fachfirma mit der Entfernung von Raupennestern und Gespinsten beauftragen.
Wegen der gesundheitlichen Belastung und der speziellen Arbeitstechnik sollte die Bekämpfung nur von Fachleuten mit Vollschutzanzug und Atemschutz durchgeführt werden.